Behandlungskonzepte
„ReHa“ – Rechtzeitig Handeln

Das übergeordnete Ziel aller hier zur Anwendung kommenden rehabilitativen Maßnahmen ist der Versuch, das Ausmaß der durch die Behinderung bestehenden chronischen Beeinträchtigungen zu reduzieren.

Dabei steht der Erhalt bzw. die Verbesserung der verbliebenen Erwerbsfähigkeit („Restleistungsfähigkeit“), in der Regel auf dem Sonderarbeitsmarkt, im Vordergrund. Hierbei geht es nicht darum, den Verbleib in einer Werkstatt für Behinderte sicherzustellen, sondern vielmehr um die Erhaltung des zuletzt ausgeübten Tätigkeitsfeldes.

Die berufliche Tätigkeit des körperlichen und/oder geistig behinderten Mitmenschen hat unmittelbaren Einfluß auf sein Selbstwertgefühl, wahrscheinlich sogar noch ausgeprägter als in der Normalbevölkerung. Behinderte, insbesondere Schwerstbehinderte, empfinden Arbeit in der Regel nicht als Last, sondern sie finden in dem ihren Fähigkeiten angepaßten Arbeitsfeld oft eine Bestätigung ihres menschlichen Wertes, auf die sie angewiesen sind, um in Würde leben zu können.

Orientierung sicherstellen
Das gesamte Setting des Hauses ist ausgerichtet auf den geistig behinderten Mitmenschen. So findet er vielfache Orientierungshilfen, angefangen von Fotos auf den Zimmertüren über farbliche Kennzeichnung der Stationen sowie entsprechend gekennzeichnete Spazierwege etc., die ihm die Orientierung im Haus und näheren Umfeld erleichtern sollen.

Die Sicherstellung der Teilnahme an Therapien und recreativen Freizeitaktivitäten wird über einen Hol- und Bringdienst, der die Patienten zum jeweiligen Zeitpunkt zur Therapie begleitet, ermöglicht.

Angesichts der Vielzahl behandelter Indikationen hier im Haus bedienen wir uns vor Ort eines gut funktionierenden Netzes niedergelassener ärztlicher Fachkollegen, die uns in unserer Arbeit unterstützen.